Wie auch in der Humantherapie wird die Wassertherapie auf Grund ihrer physikalischen Eigenschaften bei Hunden mit großen Erfolgen eingesetzt. Zur Hydrotherapie zählen alle Anwendungen mit Wasser wie Güsse, Bäder, Unterwassermassage, Unterwasserlaufband,  Schwimmen und Aquagymnastik, beim Hund jedoch ist nicht alles möglich. In meiner Praxis wenden wir das Unterwasserlaufband, Schwimmen, Unterwassermassage und Tauchbad an.

Im Wasser ist der Hundekörper leichter und wird stabilisiert. Dadurch können selbst Tiere, die an Land nicht mehr belastet werden können oder nicht steh-und gehfähig sind mit wenig Belastung trainiert werden. Durch die vielzählige Behandlungsmöglichkeiten und Wirkungsweisen, kann die Hydrotherapie bei fast allen Problemen eingesetzt werden und hat nur wenige Kontraindikationen.

 

Therapeutisches Schwimmen

Schwimmen ist sehr anstrengend für Hunde und darf auf keinen Fall unterschätzt werden!!  Außerdem muss der Hund vorher optimal aufgewärmt werden.

Therapeutisches Schwimmen bietet auf der einen Seite zwar Vorteile, hat aber auch erheblich mehr Kontraindikationen wie zum Beispiel das Unterwasserlaufband. So hat das Tier beim Schwimmen kein Eigengewicht mehr zu tragen und wird auf Grund des Überlebensinstinkts wesentlich stärker zu Bewegungen motiviert, was gerade bei Paresen sehr nützlich ist. Auch übergewichtige Tiere werden vom Schwimmen optimal profitieren. Es finden  auch andere Bewegungen als auf dem Band statt, was je nach Bedarf berücksichtigt werden muss. Gerade bei Erkrankungen der Halswirbelsäule, des Ellenbogens und Sehnen der Vorderhand sind die Bewegungen beim Schwimmen zu belastend. Will man jedoch eine Verbesserung der Beugung eines Gelenkes erreichen, wird man hier den besten Erfolg haben.

Daher ergibt sich, dass eine genaue Abklärung der Indikation vor Trainingsbeginn wichtig ist!

 

  • Schwimmender Hund